Handmade in New York

Vom 20. ‑23. Mai 2018 gastierte die Hand­made in Germany World­tour in New York. Im Jacob Jarvitz Center, zentral gelegen in Manhattan, war unsere Ausstel­lung der deut­schen Manu­fak­turen auf der ICFF zu Gast, der wich­tigsten ameri­ka­ni­schen Möbel­messe. Der US-ameri­ka­ni­sche Markt war für viele Manu­fak­turen noch Neuland, andere, wie Ingo Maurer, bewegten sich mit der Leich­tig­keit von mehr­jäh­riger Erfah­rung auf dem ameri­ka­ni­schen Parkett.

Andere Erfah­rung als in China

Nach den zahl­rei­chen Stationen in China waren die Eindrücke aus New York andere: Das Publikum war kennt­nis­reich, fragte gezielt und ging oft recht schnell auf die Frage der Verfüg­bar­keit der Produkte in den USA. Grund­sätz­lich spürte man, dass ein Markt­ein­tritt für viele Manu­fak­turen hier einfa­cher sein würde als in China. Dies führte bei vielen Ausstel­lern zur Entschei­dung, einem Enga­ge­ment in China nicht viel­leicht doch eher Akti­vi­täten in den USA vorzu­ziehen. Der ameri­ka­ni­sche Markt bleibt für viele mittel­stän­di­sche Quali­täts­un­ter­nehmen interessant.

Trotz einiger Verun­si­che­rungen durch die aktu­elle US-Regie­rung liegen die Inves­ti­tionen deut­scher Mittel­ständler in den USA weiter auf einem hohen Niveau. Auch die Grund­stim­mung deut­scher Unter­nehmen, die dort aktiv sind, fällt positiv aus. In der aktu­ellen Umfrage der AHK USA erwarten durchweg alle befragten deut­schen Unter­nehmen für ihr Geschäft im Jahr 2019 ein Wachstum. Die USA bleiben als Ziel­markt attraktiv. Das beob­achten auch die Verbund­or­ga­ni­sa­tionen S‑CountryDesk und Deut­sche Leasing, die in den USA vertreten sind. Deut­sche Produkte sind gefragt wie nie.

Die Volks­wirt­schaft der USA ist der welt­weit größte Abnehmer deut­scher Exporte und Absatz­markt Nr. 1 für deut­sche Produkte. Das liegt nicht nur am schieren Markt­vo­lumen. Die Ameri­kaner sind sehr offen bei neuen Produkte und Trends. Das ist günstig für die Pläne deut­scher Mittel­ständler, die expan­dieren oder inves­tieren wollen. Die Zahlen betreffen aber vor allem den klas­si­schen deut­schen Mittel­stand, z.B. Maschi­nen­her­steller. Für Manu­fak­turen und Quali­täts­pro­du­zenten sind die Anknüp­fungs­punkte schwieriger.

Für die meisten Aussteller war diese Hand­made-Station jeden­falls der Anfang von einer hoffent­lich längeren Romanze mit dem ameri­ka­ni­schen Markt, vor allem mit New York, das bekannt­lich immer noch die meisten Milli­ar­däre als Einwohner verzeichnet. Milli­ardär sein muss man zwar nicht, um die Produkte des künst­le­ri­schen Hand­werks aus Germany erwerben zu können, aber die Aufmerk­sam­keit, die auf dem ameri­ka­ni­schen Konti­nent Quali­täts­pro­dukten entge­gen­ge­bracht wird, ist beacht­lich, was wir vor Ort auch spüren konnten.

Webseite:
https://www.handmade-worldtour.com